Menzel Solutions M - weiss - grün

Hilfreiche Tipps zum Bau einer Baugrube

Hilfreiche Tipps zum Bau einer Baugrube

Viele Menschen stehen irgendwann vor der Entscheidung ein eigenes Haus zu bauen. Wie allgemein bekannt soll dieses natürlich auch auf einen stabilen Fundament gebaut werden.

Nun ja, das Fundament ist ja das eine, aber was ist denn darunter?

… genau das erklären wir euch jetzt:

Bevor die schweren Maschinen ihre Arbeit aufnehmen sind im Vorfeld einige Arbeiten zu erledigen. Zunächst wird ein geologische Gutachten erstellt. Hierfür werden mehrere Rammkernbohrungen im Bereich des späteren Hauses erstellt. Dies bedeutet, dass mit einem Gerät mehrere tiefe Löcher „gerammt“ werden. Es wird somit in die Erde hinten geschaut.

Warum ist das so wichtig, fragt sich nun der ein oder andere? Es wird doch so wie so ausgegraben, dann sehen wir es doch?

Ja, das ist schon richtig, durch die vorherige Analyse wird, ersichtlich, wie hoch z.B. der Grundwasserstand ist, oder wie sich die Erde zusammensetzt (sandig, schluffig, lehmig) zu erfahren, die in die Planung mit einbezogen werden müssen.

Mit diesen Informationen wird dann nämlich entschieden, wie tief gegraben werden muss. Eventuell müssen auch die Planungen angepasst werden. Ebenso kann hier der Böschungswinkel festgelegt werden. 

Jetzt kann es los gehen. Die Bagger können ihre Arbeit aufnehmen.

Halt stop! Wo soll denn gebaggert werden? Gute Frage.

Diese Information wird uns in der Regel durch die Grobabsteckung bereitgestellt. Dies sind mehrere Punkte auf dem Baufeld, die die Hausecken darstellen.

Während eines Hausbaus müssen die Rohbauer ebenso außerhalb z.B. einer Kellerwand arbeiten, um diese eventuell abzudichten. Somit ist es wichtig zwischen Hauskante und Böschungswinkel ca. 50-80 cm Arbeitsraum einzukalkulieren.

Im übrigen ist der Böschungswinkel notwendig, um ein sicheres Arbeiten in einer Baugrube zu ermöglichen. Er verhindert ein einstürzen der Grubenwände.. Da Erde nicht im 90 Grad Winkel stehen bleibt.. Sie würde abrutchen. Dies kennt jeder vom Bau von Sandburgen. Der Sand lässt sich nicht senkrecht wie ein Hochhaus aufeinander bauen. Es entsteht mehr eine Pyramide. In der Regel liegt der Winkel bei ca. 45-60 Grad. Dies hängt von der Beschaffenheit des Bodens ab. 

Der Böschungswinkel und der vorab genannte Arbeitsraum ergeben den Beginn der Baugrube. Hierbei kann es dazu kommen, dass der Böschungswinkel in das Nachbargrundstück, oder sogar eine Straße hineinragt. Bei zweiteres muss ein Verbau als Stütze erstellt werden. Bitte beachtet die entstehenden Kosten bereits bei eurer Planung, den ein Verbau kann die Kalkulation sonst durcheinander bringen. 

Während dem Aushub ist daraus zu achten, dass an einer geeigneten Stelle (Laterne, Kanaldeckel) eine Höhenreferenz angegeben ist. Diese ist wichtig, um die spätere Solenfuß zu bestimmen.

Mit Hilfe eines Nivilier-Lasers kann im weiteren Verlauf der Solenfuß sehr genau (wenige cm bis mm) dargestellt werden. Diese Höhe hat nur einem geschulten Maschinisten auf eine Genauigkeit von +-2cm auf 5m zu erfolgen. Hierfür ist Geschick, Erfahrung und Genauigkeit gefragt.

Wird nun Schaufel für Schaufel aus der Baugrube ausgebaggert, ist ein ein strategisches Vorgehen unbedingt im Vorfeld genau zu überlegen. Dies ist wichtig, um z.B. die Beladung der Lkws durchführen zu können, oder auch um mit dem Bagger selbst sich nicht in gefährliche Situationen zu bringen.

Der Solenfuß darf mit einer Maschine nicht mehr befahren werden. Dies kann zur Destsbilisierung des Bodens führen. 

Ist der Aushub durchgeführt und die Baugrube erfolgreich erstellt, so kann eventuell ein Geotextil Flies zur Bodenstabilisierung verlegt werden. Dies geschieht vor dem Einfüllen der Sauberkeitsschicht (oder auch Tragschicht genannt). In der Regel beträgt die Tragschicht je nach geologischem Gutachten ca. 20-25 cm. Natürlich kann dies in Einzelfällen stark abweichen. Das Einbringen sollte unmittelbar nach Aushub passieren, da eventueller Regen den Boden destabilisieren kann. Im übrigen Ist der Bau einer Baugrube im Ansatz, bzw. je nach Untergrund stark wetterabhängig und im Winter nur bedingt durchführbar. Als Tipp: Plant den Aushub eures Hauses, wenn möglich auf die Sommermonate. Es erspart euch einiges an Nerven. 

Nach dem Einbringen der Tragschicht wird diese mit einem geeigneten Verdichtungsgerät (i.d.R. einer Rüttelplatte) lagenweise (nicht mehr als ca. 15-20cm) verdichtet. 

Ach, und das wars schon?

Fürs erste Schon. Der Anfang eines neuen Eigenheims hat begonnen.

Der Rohbau, bzw. die Bodenplatte sollte nun im weiteren Schritt zügig passieren, damit die Baugrube schnellstmöglich wieder zugefüllt werden kann. Diese ist nämlich nicht komplett witterungsbeständig. 

Der Boden könnte destsbilisiert, sowie die Böschungswinkel abrutschen.

Ihr seid noch auf der Suche nach einem Tiefbauer, oder habt Fragen zu unserem Artikel?

dann sprecht uns an, wir helfen euch gerne weiter. 

Wir hoffen dieser Artikel konnte euch einen ersten Einblick in den Bau einer Baugrube geben. 

 

Eure Team der Menzel Solutions GmbH

Weitere Artikel

Tipps

Hilfreiche Tipps zum Bau einer Baugrube

Viele Menschen stehen irgendwann vor der Entscheidung ein eigenes Haus zu bauen. Wie allgemein bekannt soll dieses natürlich auch auf …

Lesen

Kategorien

Artikel teilen